Erweiterung Schulanlage Bünda, Davos

In der Talsohle von Davos Dorf liegt Bünda, eine ehemals landwirtschaftlich geprägte Ebene, die durch das Landwasser und die Ausläufer vom Büelenberg begrenzt wird. Die Schulanlage aus den frühen Siebzigerjahren ist in einem funktionalen, modernistischen Stil gebaut, wobei die Ausrichtung zur Sonne und die Einfachheit der Struktur klar ablesbar sind. Der vorgeschlagene Erweiterungsbau nimmt diese Themen auf und bildet mit dem Bestand eine Gebäudegruppe aus drei eigenständigen prismatischen Körpern, die sich um ein verbindendes Erdgeschoss situieren. Mit einer allseitigen Befensterung wird eine gute Belichtung aller Räume erreicht. 

Das Erdgeschoss ist das Bindeglied zwischen den drei Baukörpern. Durch den Abbruch der Aula und der Erweiterung des Foyers nach Süden entsteht eine neue Achse von Nord nach Süd, an der sich die drei Baukörper angliedern. Zusätzlich wird die Eingangssituation durch mehr Tageslicht aufgewertet. 

Vier über Eck belichtete Klassenzimmer und zwei Gruppenräume bilden in den Obergeschossen ein Cluster, das über eine «flexible Mitte» verbunden wird. Die räumliche Nähe bietet eine hohe Nutzungsflexibilität innerhalb des Clusters, in dem einzelne Räume oder sogar das gesamte Geschoss zu einer Lernlandschaft verbunden werden können.